reflector ist die zentrale Anlaufstelle für ökologische Nachhaltigkeit in den Darstellenden Künsten in der Schweiz.
Mit reflector kannst du den ökologischen Fussabdruck deines Kulturbetriebs und deiner künstlerischen Praxis reduzieren. Wir zeigen dir, wo die grössten Hebel und Handlungsspielräume sind und welche Massnahmen du konkret umsetzen kannst.
So schaffen wir neue Realitäten, in welcher zukunftsweisende Ansätze zur Anwendung kommen und die Kulturpraxis ressourcenleichter gestaltet wird.
reflector stärkt die Darstellenden Künste für eine zukunftsgerichtete und ressourcenleichte Kulturbranche. Gemeinsam reduzieren wir den ökologischen Fussabdruck der Kultur und gestalten eine lebendige Kulturszene für kommende Generationen.
reflector glaubt an eine lebendige und zukunftsfähige Kulturszene, die einen sorgfältigen Umgang mit natürlichen Ressourcen pflegt und im Wandel zu einer ökologisch nachhaltigen Kulturpraxis innovative Chancen erkennt. Der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen in den Darstellenden Künsten soll in Zukunft die neue Realität abbilden. Dabei soll ökologische Nachhaltigkeit tief in der DNA der Arbeitspraxis eines jeden Kulturbetriebes und aller Kulturschaffenden verankert sein.
Dabei steht die künstlerische Freiheit nicht länger im Widerspruch zum ökologischen Handeln. Ganz im Gegenteil: das Potential der positiven und kreativen sowie gesellschaftlichen und politischen Ausstrahlungskraft der Kultur soll über innovative Ansätze Wirkung weit über die Kulturbranche hinaus erzielen.
In der ersten Phase (August 2021 – Juli 2023) hat reflector drei Nachhaltigkeitsprozesse mit Schweizer Theaterhäusern (Kaserne Basel, Theater Neumarkt und Théâtre Benno Besson) durchgeführt. Die Begleitung und Beratung der drei Häuser umfasste eine Ökobilanzierung, die Entwicklung und Umsetzung geeigneter Massnahmen zur Verringerung des ökologischen Fussabdrucks wie auch zur Sensibilisierung ihres Publikums. Daraus ergaben sich beispielsweise Anreizsysteme und Reglements für umweltfreundliche Mobilität, Massnahmen für klimafreundliche Gastronomie, die Produktion eines Theaterstücks mit nachhaltigem Bühnen- und Kostümbild, sowie ein Stammtisch zu Nachhaltigkeitsthemen. Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickelten wir gemeinsam mit den Pilotbetrieben und im Austausch mit Expert:innen den Green Guide.
Die Ökobilanzierungen wurden durch unseren Partner Amstein + Walthert berechnet und bildeten die Ausgangslage für die Entwicklung von entsprechenden Massnahmen. Die Resultate der Berechnungen zeigen auf, dass die grössten Umweltbelastungen eines Theaterbetriebes auf die Mobilität, die Verpflegung sowie den Energieverbrauch zurückzuführen sind. Ein weiterer wichtiger Hebel stellt der mit der Produktion verbundene Materialverbrauch dar.
Zudem haben sich weitere für die Darstellenden Künste branchenspezifische Handlungsbereiche wie beispielsweise Technik (nachhaltiger Umgang mit Geräten/Inventar) und Kommunikation (nachhaltige und transparente Kommunikationsprozesse) herauskristallisiert.
Nach der zweijährigen Pilotphase positioniert sich reflector ab Herbst 2023 als Anlauf- und Beratungsstelle für ökologische Nachhaltigkeit in den Darstellenden Künsten.
Das reflector-Team setzt sich aus vier Frauen zusammen, deren unterschiedliche Expertisen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Kultur eine eingespielte Einheit bilden.
Marine Besnard ist Choreographin und Projektmanagerin im Kulturbereich. Sie hat einen Masterabschluss in Kunst- und Kulturmanagement von der Goldsmith University in London. 2014 gründete sie ihre Tanzkompanie Marine Besnard Choreography, mit der sie acht Stücke kreierte, produzierte und auf Tournee ging. Als Co-Gründerin von reflector ist sie für die Geschäftsleitung sowie für die strategische Entwicklung und Umsetzung des Projektes in der Praxis verantwortlich. Für Marine ist es entscheidend, dass sich Kulturschaffende ihrer Kommunikationskraft und damit verbundenen Vorbildfunktion bewusst sind. Marine ist auch Teil des künstlerischen Leitungsteams von Steps, das Tanz-Festival des Migros-Kulturprozent.
Martina Wyrsch ist seit 20 Jahren im Umweltbereich tätig und verfügt über breite Expertise in den Bereichen Workshop-Design, Erwachsenenbildung, Kampagnenarbeit und strategische Nachhaltigkeitsberatung. Sie ist dipl. Umweltingenieurin ETH und Geschäftsführerin der Beratungsagentur Tiefgrün GmbH. Diese Expertise bringt sie in die strategische Weiterentwicklung und in die Gestaltung des Angebots von reflector ein. Martina ist Mit-Initiantin von Vert le Futur, dem Verband für eine nachhaltige Kultur- und Veranstaltungsbranche.
Lea Weber ist ausgebildete Artistin und Umweltwissenschaftlerin. Sie liebt es, Menschen, Themen und Organisationen zu vernetzen. Dabei weist sie langjährige Erfahrung im Kunst- und Kultursektor in Verbindung mit Wissen aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsprozessen, Ökobilanzierung und New Work vor. Zudem setzt sie sich bei der Tatenbank und Vert le Futur sowie beim feministischen Zirkusnetzwerk für ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Kultur ein.
Stefanie Günther Pizarro ist seit 15 Jahren im Bereich Theater und Film tätig und entwickelt eigene Projekte. Sie verfügt über langjährige Praxiserfahrung und ist international bestens vernetzt. An der Uni Basel erlangte sie ein Diploma in Advanced Studies (DA) in Kulturmanagement und realisierte ihre Forschungsarbeit «Kunst, Kultur und Klimaschutz, Ökobilanzen für die Darstellenden Künste». Sie engagiert sich auf regionaler und nationaler Ebene für eine nachhaltigere Kultur und ist Project Manager für das Creative Climate Leadership Switzerland 2024.
reflector wird von folgenden Institutionen gefördert:
Mit diesen Organisationen und Institutionen sind wir in Kontakt um Synergien gezielt zu nutzen: